Es gibt noch mehr Hausarbeiten, aber wofür soll der Zensus gut sein?
Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässlich planen zu können, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig.
In erster Linie werden Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung gar keine Auskunft geben muss. Stichproben sollen ergänzen.
Auskunftspflicht besteht dagegen für alle Eigentümerinnen und Eigentümer, Verwalterinnen und Verwalter sowie sonstige Verfügungs- und Nutzungsberechtigte von Gebäuden oder Wohnungen. Alle privaten Eigentümer von Wohnungen oder Gebäuden mit Wohnraum werden befragt, ebenso gewerblich tätige Mehrfacheigentümer und Verwalter sowie sonstige Verfügungs- und Nutzungsberechtigte von Gebäuden oder Wohnungen. Dazu werden die betreffenden Personen angeschrieben und erhalten Zugangsdaten für den Online-Fragebogen.
Die Fragen zur „Gebäude- und Wohnungszählung“ sind schnell beantwortet, gefragt wird beispielsweise nach der Adresse, dem Eigentümer, der Gebäudeart, wie viele Wohnungen sich darin befinden, dem Baujahr, der Heizungsart und der Größe der Wohnung. Diese Befragung ist unabhängig von der Grundsteuerreform, beide Erhebungen müssen separat durchgeführt werden.
Mit dem Zensus 2022 nimmt Deutschland an der Zensusrunde der EU teil, die eigentlich alle zehn Jahre stattfinden soll (letztmalig 2011), aber aufgrund der Corona-Pandemie in das Jahr 2022 verschoben wurde.
Quelle: www.zensus2022.de
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