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Wohnformen für Senioren

verschiedene Typen - unterschiedliche Wohnformen

Mehrgenerationenhaus
Gemeinsames wohnen von Jung und Alt ist eine jahrhundertealte Tradition. Neben dem eigenen individuell angelegten Wohnbereich und zusätzlichen Gemeinschaftsräumen organisiert sich hierbei eine Gruppe bzw. (Wahl-)Familie selbst. In einem Mehrgenerationenhaus sind flexible Baustrukturen und barrierefreies Bauen Voraussetzung, damit das Umfeld für alle Lebensphasen passt.

Hausgemeinschaft
Hierunter wird eine kleine bis mittlere Gruppe von mehreren Personen  meist ähnlichen Alters  verstanden, die autark funktioniert. Das Leben spielt sich zumeist in einem zentralen gemeinsamen Bereich ab mit angeschlossenen individuellen Wohnbereich. Jeder  Mitbewohner bringt Ressourcen und Fähigkeiten ein. Kosten für engagierte Haushaltshilfen werden geteilt. Die offene Wohnküche gewährt einen stets aktuellen Blick auf die gewählte „Familie“. In einem Mehrfamilienhaus können durchaus mehrere solcher Gruppen untergebracht werden

Generationenübergreifendes Wohnen im Quartier
Idee ist das gemeinsame Wohnen und Leben von Menschen jeden Alters in einem gemeinsamen Kiez, Quartier, Ensemble oder wie man es nennen mag. Vom Einfamilienhaus bis zur Singlewohnung sind alle Wohnformen möglich. Der Unterscheid besteht in der Gemeinschaft: Es wird eine lebendige Nachbarschaft gepflegt, man kennt und hilft sich. Ein kleines gemeinschaftlich nutzbares Zentrum für Jung und Alt, eventuell mit Café, Kiosk, einem Veranstaltungsraum und oft auch einer Kita, sorgt zum einen für eine vorhandene und „griffbereite“ Infrastruktur, zum anderen fördert es Kontaktmöglichkeiten und Zusammengehörigkeitsgefühl. Immer häufiger werden bei diesen Konzepten auch Ärzte und Pflegestützpunkte im Quartier integriert, sodass vor allem die Senioren umfassend versorgt sind.
Der Gewinn an Lebensqualität ist offensichtlich. Niemand ist einsam und doch lebt man in den eigenen (barrierefreien) vier Wänden. Junge Menschen profitieren von den Erfahrungen und der Zeit der Senioren, älteren Menschen bietet der Austausch mit „den jungen Leuten“ die Chance lange aktiv am Leben teilzuhaben.

Das Wohnrechtsmodell
Auch hierbei handelt es sich eigentlich um ein altes Modell, das ein lebenslanges Wohnen in einer barrierefrei ausgestatteten Wohnung ermöglicht. Es handelt sich in der Regel um barriefrei gebaute Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus. Im Gegensatz zum klassischen Immobilienkauf wird hier ein sogenannter „Wohnrechtspreis“ gezahlt. Dieser richtet sich vor allem an Wohnungsgröße, Ausstattung und dem eigenen Lebensalter. Durch diesen „erwerben“ Sie das Recht, die Wohnung mietfrei und lebenslang zu bewohnen. Oft ist ein Pflegedienst angeschlossen, der bei Bedarf genutzt werden kann. Selbstverständlich wird alles vertraglich und mit einer Eintragung im Grundbuch gesichert. Sollten Sie ausziehen oder stationär betreut werden müssen, kann das Wohnrecht gekündigt werden. Der nicht abgewohnte Teil des Wohnrechtspreises wird in diesem Fall erstattet. Im Todesfall erhalten diesen Betrag die Erben.
Vorteil dieses Models: Die Wohnungen sind in der Regel bereits umfassend barrierefrei bzw. behindertengerecht ausgestattet. Sie sparen sich Umbaukosten oder die langwierige Suche nach einer passenden Wohnung. Sollten Sie das Wohnrecht nicht mehr nutzen wollen oder können, müssen Sie bzw. Ihre Angehörigen keine ggf. schnelle Lösung für die nun unbewohnte Altimmobilie finden, sondern Sie erhalten automatisch einen vorab fixierten Betrag zurück erstattet.

Servicewohnen
Servicewohnen  umgangssprachlich betreutes Wohnen   bietet Service und schnelle Hilfe, sobald nötig. Dienstleistungen sind intern oder von externen Helfern buchbar. Ein Notrufsystem ist Grundausstattung. Oft kann neben dem Mietvertrag eine Servicevereinbarung unterzeichnet werden. Zumeist wohnt man in schicken Zwei-Zimmerwohnungen mit Balkon. Der Hotelcharakter solcher Wohnanlagen spiegelt sich beispielsweise über Gemeinschaftsräume mit WC und Küche wider, die für Veranstaltungen gebucht werden können. Mitunter befindet sich eine Einrichtung für stationäre Pflege ebenfalls im Haus. So muss im Krankheits- oder Pflegefall nicht umgezogen werden.

Residenzen
Hierbei handelt es sich um eine besonders ausgeprägte Art des Servicewohnens für zahlungskräftige Bewohner. Der Wohnungsstandard ist hoch. Die Wohnungen für Senioren sind größer und sehr hochwertig ausgestattet. Bibliothek, Restaurant und Schwimmbad im Haus unterstreichen den exklusiven Anspruch mit dem Charakter einer luxuriösen Hotelanlage.

Im Alter zu den Kindern ziehen

Wohnformen für Senioren 1Der Traum von der Großfamilie ist nicht neu. Man möchte gern miterleben wie die Enkelkinder aufwachsen, möchte nicht allein sein und unterstützt werden, falls Hilfe notwendig ist.

Jeder unterstützt jeden, das hilft auch der jungen berufstätigen Familie und kann eine gute Lösung für alle sein. Selbstverständlich sollten vorher alle Mitbewohner über die gewünschten Lebensumstände sprechen:
Welche Freiräume wünsche ich mir?
Welche Interessen habe ich?
Wie gestaltet sich das aktive und passive Zusammenleben?

Es ist wie immer im Leben – ohne Toleranz geht nichts!

„Einen alten Baum verpflanzt man nicht“    das hört man immer wieder. Deshalb überlegen Sie, was Sie aufgeben müssten – aber auch was Sie an Lebensqualität gewinnen können! Wägen Sie für sich ehrlich ab. Denn nicht für jede Familie ist dieses Modell die richtige Lösung  für die richtige Familie allerdings ganz sicher die beste Lösung!

Ein barrierefrei gebautes oder umgebautes Zweifamilienhaus erleichtert jeder Generation das Leben im Haus.

Die Senioren-WG

Was zu Studentenzeiten gang und gäbe war, kann auch die richtige Wahl im späteren Leben sein.
In einer Wohngemeinschaft bleiben Sie selbstbestimmt und flexibel und: Sie leben nicht allein. Gerade für alleinstehende Senioren kann dies ein wichtiger Punkt und eine große Bereicherung sein. Viele private Aktivitäten können gemeinsam gestaltet werden  ganz nach Wunsch. So möchte man eventuell nicht allein ins Theater gehen und die Kosten für die Taxifahrt können auch gleich geteilt werden.
Eine Wohngemeinschaft reduziert zudem die Kosten für die Wohnung, da beispielsweise die Miete samt Nebenkosten geteilt werden kann.

Das könnten Sie sich gut vorstellen, sind aber bereits auf ambulante Pflege angewiesen?

Auch dafür gibt es Lösungen und Experten, die sich genau auf diesen Bedarf spezialisiert haben und entsprechende Wohnformen begleiten.
Finanzielle Entlastungen bei der Umsetzung bieten Fördermittel, die für Senioren-WGs beantragt werden können. Falls Wohnung oder Haus attraktiv und barrierefrei ausgebaut werden sollen, bietet beispielsweise auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spezielle Kredite oder Zuschüsse. Dieses Angebot gilt übrigens auch für Mieter! Der Eigentümer muss hierzu lediglich sein Einverständnis erklären. Und warum sollte er dies nicht tun – die Wohnung wird dadurch nur aufgewertet.
Zuschüsse für pflegebedürftige Senioren in WGs können zudem über das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) beantragt werden. Alle Mieter einer WG mit pflegebedürftigen Bewohnern haben üblicherweise daraus einen Anspruch auf die Förderung für ein barrierefreies Wohnen.

Falls Bewohner der WG ambulant versorgt werden müssen, können zusätzliche Leistungen nach § 38a SGB XI beantragt werden. Daraus erhalten Sie ggf. einen monatlichen Wohngruppenzuschlag von der Pflegekasse, der zum Beispiel für die Anstellung einer Haushaltshilfe verwendet werden könnte – denn es muss nicht unbedingt eine Pflegefachkraft sein. Es ist zudem günstiger, sich eine Hilfskraft zu teilen – es sollten nur alle betroffenen Mitbewohner damit einverstanden sein. Falls mehrere Bewohner der WG von Pflegegeld und Pflegesachleistungen profitieren, kann unter Umständen mit einem weiteren Zuschuss je Person gerechnet werden.

Sie sehen: Möglichkeiten und Unterstützung gibt es viel – man muss es nur wissen!

Tipp: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Leistungen und Zuschüsse unterliegen ggf. Änderungen und können je nach Wohnort variieren. Machen Sie sich bitte stets VOR einer Beantragung oder Maßnahme klug!

Und das sagt unsere Expertin: Ist der Weg in ein Pflegeheim unumgänglich?
Nein, sagt Gabriele Barth, Inhaberin der Philomena GmbH. Es gibt eine bessere Alternative: Kleine Wohngemeinschaften in einem serviceorientierten Umfeld. Diese haben nämlich den Vorteil, dass sie wesentlich familiärer und individueller sind, da das Selbstbestimmungsrecht der Mieter/Bewohner im Vordergrund steht. Auch der Betreuungsschlüssel und die monatlichen Gesamtkosten grenzen sich im Pflegefall sehr positiv von einem Seniorenheim ab.

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