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Für die Zukunft bauen … und plötzlich geht alles ganz schnell

Für die Zukunft bauen     
 
… und plötzlich geht alles ganz schnell

Blick in den Hof der Wohnanlage in Bötzow
©Burchardt Immobilien GmbH

Es ist nicht lange her, sage und schreibe erst etwa einen Monat, dass mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine ein Paukenschlag ertönte – mit furchtbaren Auswirkungen für alle Menschen, die sich dort befinden und der Situation ausgeliefert sind.

Die Auswirkungen betreffen, fraglos in ganz anderer Form, uns alle – aber wir sind in einer sehr viel besseren Lage, wir können handeln und das ist ein Privileg.

In der Ausgabe des Tagesspiegels vom 16. Dezember 2021 wurde mein Beitrag „Auf die Zukunft bauen“ veröffentlicht.

Schnee von gestern. Denn was zum Thema Bauen als Maßnahmenpaket am 24. März 2022 in einer nie für möglich gehaltenen (überaus erfreulichen) Schnelligkeit, ab sofort und auch mit Blick in die Zukunft für unser Land beschlossen wurde, ist wegweisend und pardon – sowieso längst überfällig.

Übersicht des Maßnahmenpakets

Der Energiehunger in unserem Land ist groß und die Preise für Heizöl, Gas, Holz, Fernwärme und Strom sind außerordentlich gestiegen. Es liegt auf der Hand, dass man energiepolitisch so unabhängig wie möglich sein sollte. Es ist aber auch unabdingbar, so wenig wie möglich zu verbrauchen, durch mehr Effizienz, dem Einsatz erneuerbarer Energien und auch Sparsamkeit.

Wegweisend und energieeffizient ist beispielsweise unser Projekt im Speckgürtel von Berlin mit insgesamt 54 Wohnungen.

Was bedeuten die neuen Maßnahmen für den Neubau?

Ab 2023 ist der Effizienzhaus-Standard 55 für jeden Neubau einzuhalten. Damit darf der Heizwärmebedarf maximal 35 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter betragen, d. h. dass ein Haus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche ca. 5.000 kWh für die Heizung verbrauchen sollte.
Der deutsche Durchschnitt liegt derzeit bei einem drei- bis viermal höheren Verbrauch.
Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Planer und überdenken Sie, ob Wohnung oder Haus eventuell kleiner sein könnten. Mit einem optimierten und flexiblen Grundriss kann das möglich sein.

Was heißt das für den Bestand?

Der Fokus wird weiterhin auf Sanierung der alten, schlecht gedämmten Bestandsgebäude gerichtet. Hierzu werden uns in den nächsten Monaten voraussichtlich noch viele neue Vorgaben erreichen.

Einige Neuerungen sind jedoch bereits gesetzt:

  • Heizungen, die älter als 20 Jahre (vorher galt 30 Jahre) sind, sollen ersetzt werden,
  • für Gasheizungen ist ein Austauschprogramm im Gespräch,
  • ab 2024 sollen neue Heizanlagen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien arbeiten,
  • Adios Öl- und Gasheizung, wenn diese mit fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle betrieben wird,
  • bis 2030 soll Fernwärme zur Hälfte aus klimaneutralen Quellen stammen und Kommunen sollen flächendeckend Fernwärmenetze planen.

Das Wichtigste zur Förderung kurz und knapp

Der Staat übernimmt bis zu 35 % der Kosten für die neue Heizung, falls künftig mit Solarwärme und Wärmepumpe geheizt wird, und es gibt noch ein Sahnehäubchen oben drauf, falls ein Ölkessel gegen eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien getauscht wird.

Für effizientere Pumpen, neue Heizkörper, Heizungsthermostate, Wärmedämmung, neue Fenster und mehr gibt es ebenfalls Förderungen.

Für die teilweise Sanierung eines Hauses können ggf. bis zu 20 % der Kosten an den/die Eigentümer/in zurückfließen.

Tipp: Informieren Sie sich tagesaktuell und machen Sie schnell. Holen Sie sich eine unabhängige Energieberatung und ein Angebot ein. Stellen Sie den eventuellen Förderantrag immer vor dem Vertragsabschluss.

Sie brauchen noch mehr Tipps und Handwerker?           Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

info@hauptstadtprofi.de

 

Resümee: vom Wollen und Können

Wie wollen wir in Zukunft wohnen?

Diese Fragestellung ist Vergangenheit. Die Zeit des Wünschens und des Möglichmachens ist eigentlich vorbei, denn seit langer Zeit achten wir kaum ökologische, soziale und letztlich daraus resultierende ökonomisch sinnvolle Grenzen.

Sollte die Frage nicht eher lauten: Wie dürfen wir in Zukunft wohnen?

Ja, und dann soziale, ethische, ökologische, kulturelle und ökonomische Aspekte berücksichtigen.

Ja, aber durchaus auch mit der Antwort: So können wir in Zukunft wohnen.

Ich bin davon überzeugt:

So kommen wir dem Wohlfühlziel beim zukunftsorientierten Wohnen sehr nah und setzen auch um – denn wir können und wissen so viel. Wir müssen es nur tun!

Ihre Regina Burchardt

 

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