Co-Working ohne Space
Wer im Tiny House arbeiten will, findet hier Verhältnisse vor, die in einem Co-Working-Space kaum besser sein könnten.
Die Journalisten Carola und Ronald Battistini stellen sie sich der Herausforderung Tiny House, und berichten über ihre Erfahrungen…
Zunächst allerdings muss man den Arbeitsplatz als solchen identifizieren. Der befindet sich nämlich in der ersten Etage. Eben dort, wo man sich sonst zur Ruhe bettet.
Also hoch die Holztreppe, mit Laptop, Handy, Stift und Block bewaffnet. Linker Hand gibt es wirklich ein Holzbord, das man als Schreibtisch nutzen kann. Zuvor sollte man aber direkt darunter den „Küchenschrank“ ausräumen. Sprich: Das Bord mit Tellern und Tassen leeren und diese auf den Küchentisch stellen. Sonst steht man mit den Beinen mitten im Geschirr. Auch hier ist diese Ablage für die Füße nämlich äußerst intelligent und multifunktional sprich platzsparend konstruiert.
Noch weiter gedacht ist, dass es sich um einen „Tetris-Tisch“ handelt: der passt genau in die Lücke zwischen Wand und Küchenzeile. Stellt man ihn dort rein, vergrößert sich die Liegefläche zum Schlafen.
Doch zurück zur Arbeit – geschlafen wird später. Auf dem Schreibtisch gibt es eine Steckerleiste und ausreichend Ablagemöglichkeiten. Jedenfalls nicht weniger als an meinem Büroarbeitsplatz, der ständig vollgemüllt ist. Insofern sorgt auch hier die Reduktion für Übersicht und Ordnung.
Schnell sind die ersten Gedanken für diesen Blog zu Papier gebracht, Mails werden versendet, ein paar Anrufe getätigt, dann kurz noch getwittert und was auf Facebook gepostet. So wie im richtigen Leben …
Ronald Battistini, Matthias Baumbach