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Mehrgenerationenwohnen – warum Jung und Alt zusammenziehen

Corona hat uns das bereits vorhandene Bedürfnis nach belastbaren und verbindlichen Beziehungen und auch nach mehr Gemeinsamkeit sehr sichtbar gemacht.  Die Familie steht wieder hoch im Kurs – und damit Immobilien und Konzepte, die dem generationenübergreifenden Wohnen gerecht werden.

Familie 2.0: flexibles Beziehungsmodell mit gesicherter Versorgung

Früher war es normal, dass Großfamilien in einem Haus wohnten, von den Urgroßeltern bis zu den Enkeln. Heute muss es nicht mehr die eigene „klassische“ Familie mit Kindern und den dazugehörigen Großeltern sein, die zusammen wohnt. Die traditionelle Vorstellung von Familie verändert sich und passt sich den jeweiligen Lebensmustern an – wird mitunter auch zur Großfamilie.

Da gibt es Mütter, die Kinder, Hausarbeit und Job gut unter einen Hut bekommen möchten, Väter die Hausmann sind und/oder die Kinder maßgeblich mit erziehen möchten, Diplom-Opas, fitte Karriere-Omas, Onkel, Tante und Verwandte, die eine wichtige Rolle in dieser Gemeinschaft spielen. Kinder sind nicht allein auf die Betreuung durch ihre (gestressten) Eltern angewiesen. Senioren sind gut betreut, der rege Kontakt wirkt möglicher Vereinsamung entgegen.

Mehrgenerationenwohnen: familienübergreifendes Patchwork

„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Der Satz stammt aus Nigeria, passt aber ebenso gut auf die Idee des Mehrgenerationenwohnen: Jung und Alt, Singles, Familien und Alleinerziehende, unverheiratete Paare, befreundete Familien oder auch Ex- Familienmitglieder und Ex-Partner wohnen zusammen. Meist in separaten Wohnungen, sodass jeder seine Privatsphäre hat. Gleichzeitig gibt es genügend Begegnungsfläche, nicht nur um sich gegenseitig zu unterstützen, sondern auch weil beispielsweise das gemeinsame Essen einfach „mehr Spaß“ macht. Kinderbetreuung, Einkaufshilfe, Behördengänge, Kochen, Internetschulung – jeder gibt, was seinen individuellen Fähigkeiten und seiner Generation entspricht und bekommt dafür die Hilfe der anderen.

Die Immobilie wird zur „Dorfstraße“

Eine Immobilie muss die Vielfalt dieser Ansprüche abbilden. Es geht darum, gemeinsamen Raum zu schaffen. Dass betrifft sowohl den Innenbereich als auch die Außenanlagen wie Spielfläche, Blumenbeete oder Sitzbänke. Die Bewohner und Generationen dürfen nicht separiert werden, sondern müssen im Dialog bleiben. Dennoch braucht jeder seinen eigenen Rückzugsbereich. Ganz so, wie in einer klassischen Dorfstraße.

Konzepte für generationsgemischtes Wohnen

Generationsgemischtes Wohnen verändert Lebenswege und -entwürfe. Die Zahlen belegen es. Immer mehr Menschen leben in Gemeinschaften mit mehreren Generationen, nicht nur – aber auch – aus finanziellen Gründen. Man kann sich dann mehr leisten und das nicht nur beim Wohnen.

Beispielsweise verreisen laut einer Umfrage von FeWo-direkt sieben von zehn Familien mit mehr als vier Mitglieder. Ein längerer Familienurlaub in einem Ferienhaus kann übrigens als guter Test für das Mehrgenerationenwohnen dienen.

Wir sehen den Trend gemeinschaftsbildender Wohnformen sehr deutlich beim geplanten Neubau – war die Nachfrage nach einem Doppelhaus oder Zweifamilienhaus vor 15 Jahren noch die Ausnahme, so ist das heute sehr gefragt. In diesem Kontext sind Barrierefreiheit ,  nachhaltige Bauweise und  flexible Grundrisse  ein riesengroßer Trend. 

Tipp: Und so geht’s – ein Baubeispiel 

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Und alte Bäume verpflanzt man eben auch!

Hätten Sie gewußt, dass ca. zwei Drittel der Deutschen im Alter einen Umzug planen und bei der Wahl ihres Ruhesitzes sogar flexibel sind?  Quelle immowelt

Genau das finden wir in unseren Kundengesprächen immer wieder bestätigt. Heutzutage können Senioren oft auf ein langes und aktives Leben (zurück)schauen und wollen ihre ganz speziellen Wünsche berücksichtigt sehen.

Die „jungen Alten“ wollen nun auch ihr Alter eigenständig gestalten. Dazu gehören bequeme, barrierefreie Wohnungen und nicht zu viel Wohnraum.

Hätten Sie gewußt, dass der abwechslungsreiche Alltag der 65- bis 85-Jährigen nicht nur damit zusammenhängt, dass die jungen Alten immer sportlicher und immer gesünder älter werden, …

… sondern auch mit der beeindruckenden, steigenden Mobilität der Senioren!? Laut Generali Altersstudie hat sich seit Mitte der 1980er-Jahre der Anteil der über 65-jährigen Autofahrer maßgeblich vervielfacht.

Schauen wir in unseren Alltag – heute fahren die Großeltern die Enkel zur Kita, zum Musikunterricht, verreisen mit ihnen und vieles mehr.

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Gemeinsam statt einsam: Was für ein Gewinn, dass sich die Generationen offensichtlich immer besser verstehen. So kann der Altag für alle Beteiligten gut gemeistert werden und sich der Umzug für alle Familienmitglieder mehr als positiv gestalten.

Warum das so wichtig ist? Bereits 2035 ist jeder Bundesbürger über 80 Jahre alt.

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